Junger Mann schaut zwischen Industrieroboter hindurch (Symbolbild für MSE Ingenieurstudium)

Studienschwerpunkte

Sie entscheiden selbst, in welchem Bereich Sie zur Spezialistin oder zum Spezialisten werden und verschaffen sich damit ein klares fachliches Profil. An der OST können Sie sich in vier Studienschwerpunkten spezialisieren oder Inhalte aus mehreren Schwerpunkten kombinieren.

Produktinnovation und Produktentwicklung

Sie setzen Ideen unter Anwendung aktueller Methoden in innovative Produkte um und erlangen Kompetenzen für die Durchführung einer integralen Produktentwicklung. Neben methodischen, konstruktiven und werkstofflichen Fragen umschliesst dies die Systemsicherheit und –verfügbarkeit (RAMS), Betriebsführung und LifeCycle-Betrachtungen. Das Product Life Cycle Management (PLM) befasst sich mit dem Prozess der Verwaltung des gesamten Lebenszyklus von Industrieprodukten und Investitionsgütern wie Maschinen und Infrastrukturen.

Neben Additive Manufacturing und Metallbearbeitung ist der Schwerpunkt an der OST die Kunststoffverarbeitung. Hier steht Ihnen der modernste und grösste Maschinenpark der Schweiz für nahezu alle Fertigungsverfahren der Kunststofftechnik zur Verfügung, was Ihnen die Durchgängigkeit der gesamten Wertschöpfungskette von der Idee bis zum fertigen Produkt eröffnet. Der Kunststoffmaschinenpark wird zusammen mit der Metallbearbeitung zu einer Smart Factory ausgebaut (siehe Digitalisierung).

Zur Reduzierung von Trial-and-Error wird heute verstärkt die rechnergestützte Bauteilauslegung eingesetzt. Sie haben die Möglichkeit, sich in diesem Bereich zu spezialisieren, zum einen durch multiphysikalische und gekoppelte Berechnungen (mechanisch, thermisch, elektrisch akustisch, strömungstechnisch, regelungstechnisch usw.) an Produkten oder ganzen Anlagen. Zum anderen stehen Ihnen Simulationstools für die Auslegung der obengenannten Fertigungsverfahren von Metallen und Kunststoffen zur Verfügung.

Die Digitalisierung hat in jedem Industrie-Unternehmen einen hohen Stellenwert. Sie baut auf standardisierten Prozessen und festgelegten Datenflüssen im Unternehmen auf. Die heutige Fabrik produziert eine grosse Menge von Daten. Diese Datenmenge gilt es mit geeigneter Sensorik zu erfassen, zu verstehen und nutzbringend in zielführende Informationen für das Unternehmen zu verarbeiten.

An der OST wird eine Smart Factory aufgebaut, die die Aufzeichnung und Auswertung von Daten für unterschiedliche Zwecke ermöglicht. In Zusammenarbeit mit den Profilen Mechatronics and Automation, Electrical und Business Engineering werden die verschiedensten Produktionsmaschinen, Produktionsanlagen und Roboter in eine neue Fabrikationsumgebung in Rapperswil integriert. Für Sie ergibt sich dadurch die Möglichkeit, sich mit Themen zu beschäftigen wie Prozessoptimierung, Datenkommunikation, Machine Learning, Aufbau von Fertigungszellen und mit vielem mehr. Dies erlaubt Ihnen das Lernen und Verstehen von Digitalisierung in einer praxisnahen Umgebung.