Lukas Ortmann setzt das Thema Smart Grid an der OST fort

21.02.2024

Im Januar hat Lukas Ortmann den Watt d’Or vom Bundesamt für Energie erhalten. Er hatte das Siegerprojekt in der Kategorie «Energietechnologien» damals von Seiten der ETH geleitet. Heute ist er Professor für Regelungstechnik im Studiengang Electrical and Computer Engineering an der OST – und arbeitet bereits am nächsten grossen Projekt zum Thema Smart Grid.

Prof. Dr.-Ing. Knut Siercks, Leiter Departement Technik, hat Lukas Ortmann in einer Ansprache gratuliert.
In einer kurzen Präsentation hat Lukas Ortmann das mit dem Watt d'Or ausgezeichnete Projekt vorgestellt und einen Ausblick auf das neue Walenstadt-Projekt gegeben.
Knut Siercks (Leiter Departement Technik), Reto Bonderer (Leiter Fachabteilung Elektrotechnik) und Heinz Mathis (Institutsleiter ICOM) mit Lukas Ortmann.

Die Freude am ICOM Institut für Kommunikationssysteme über den Watt d’Or für Lukas Ortmann war gross. Der Preis in der Kategorie «Energietechnologien» ging an ein Team der ETH und der AEW Energie AG für ein Digitalisierungsprojekt, das die Solar-Wechselrichter von dezentralen Solaranlagen mithilfe von Echtzeit-Netzmessungen und Algorithmen fernsteuern kann. Lukas Ortmann hatte das Projekt von Seiten der ETH geleitet. (News vom 12. Januar). Heute arbeitet er als Professor für Regelungstechnik im Studiengang Electrical and Computer Engineering - und setzt seine Arbeit im Bereich Smart Grid in Rapperswil fort.

Bei einer kleinen Gratulationsfeier, die das ICOM organisierte, stellte Lukas ein vor kurzem gestartetes, neues Projekt des nationalen Forschungsschwerpunktes «Zuverlässige, allgegenwärtige Automatisierung» (NCCR Automation) des Schweizerischen Nationalfonds vor. Im Zentrum steht dabei die Gemeinde Walenstadt, die in den nächsten Jahren ein aktives, smartes Strom-Verteilnetz erhalten soll, dass die Gemeinde autark machen und als Modell für die Schweiz dienen könnte. Untersucht werden soll dabei, wie ein voll automatisiertes, intelligentes Energiesystem mit erneuerbaren Energien nachhaltig, robust und verlässlich wird, ohne die Infrastruktur auszubauen. Zudem soll geprüft werden, welche ökonomischen Chancen für die Gemeinde entstehen, wenn sie Stromüberschüsse ins nationale Netz eingespeist.

Die OST ist als Projektpartner Teil des Konsortiums unter der Leitung der ETH. «Unsere Aufgabe von Seiten der OST wird vor allem der Wissens- und Technologietransfer sein», erklärt Lukas Ortmann. Er freue sich sehr auf das Projekt: «Walenstadt kann als grosse Version des Siegerprojektes gesehen werden. Wir werden testen, wie wir ein gesamtes Netz mit allen Komponenten regulieren können, um rechtzeitig und kosteneffizient auf den steigenden Strombedarf und die Energiewende vorbereitet zu sein.»